VEGETARISCH? JA BITTE!

Wussten Sie, dass das Wort „Vegetarier“ von dem lateinischen Begriff „vegetus“ stammt? Er bedeutet „gesund, kräftig, unversehrt, frisch“.
Genau dies sind die Hauptmerkmale einer guten vegetarischen Ernährung. Denn ob man sich aus ideologischen oder gesundheitlichen Gründen für ein Leben ohne Fleisch entscheidet – die Vorteile bleiben dieselben.

Interessant ist auch, dass immer mehr Kinder aus Überzeugung Vegetarier werden. Mit ihrem natürlichen Instinkt scheinen sie längst gespürt zu haben, was medizinische Studien jetzt belegen: Vegetarismus ist auch für Kinder gesund!

Stöber-Tipp: In unserer Kategorie „Wissenswertes“ finden Sie interessante Fakten zum Thema E-Stoffe, Fleischersatz-Produkte und Nüsse. Auch ein paar Rezepte warten darauf, von Ihnen probegekocht zu werden!

gesundheitliche aspekte

Fleischlos glücklich und gesund

Zahlreiche Studien beweisen, dass eine Ernährung ohne Fleisch zu größerer Vitalität und stabilerer Gesundheit führen kann. Denn viele typische „Zivilisationskrankheiten“ wie Arteriosklerose, Diabetes, erhöhter Blutdruck und Arthritis werden u.a. durch übermäßigen Fleisch- und Zuckerkonsum ausgelöst.

Leider wurden und werden jedoch immer wieder Zweifel an vegetarischer Ernährung laut. Viele Menschen sind dadurch verunsichert.

Beispiel „Vegetarier leiden unter Mangelerscheinungen, weil nur in Fleisch und Milch genügend Eiweiß enthalten ist“: Die offizielle Empfehlung für die tägliche Eiweißzufuhr ist in den letzten 20 Jahren von 150 g auf 45 g gesunken – ganz einfach deshalb, weil wir gar nicht so viel Eiweiß brauchen! Es hat sich herausgestellt, dass die zunächst hohe Empfehlung auf Drängen der Fleischindustrie in Umlauf kam. Mit fatalen Folgen, denn eine zu hohe Eiweißzufuhr kann zu Stoffwechselstörungen, Übersäuerung und Allergien führen!

Fakt ist: Wer vegetarisch isst, achtet ganz automatisch auf vollwertige Zutaten – und tut damit seiner Gesundheit gute Dienste.

Zahlreiche Veröffentlichungen in der Presse haben sich mit dem Thema „Vegetarische Ernährung und Gesundheit“ befasst. Die Ergebnisse sind ebenso verblüffend wie einleuchtend. Hier stellen wir Ihnen einige davon zum Lesen zur Verfügung:

Mangelerscheinungen

Dass vegetarische Ernährung einseitig ist und Mangelerscheinungen hervorrufen soll, ist ein schwerwiegender Irrglaube.

Die offizielle Empfehlung für den täglichen Eiweißkonsum ist in den letzten vierzig Jahren von 150 g auf 30g gesunken, da die Forschung zu der Erkenntnis kam, daß wir nicht mehr Proteine brauchen. Zusätzliches Eiweiß ist nicht nur Verschwendung, sondern kann auch gefährliche Schäden im Körper anrichten. Diese 30g Protein kann man auch mit Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Milchprodukten zu sich nehmen.
Die Muttermilch, die ein Säugling benötigt, um in wenigen Monaten sein Gewicht zu verdoppeln, enthält 2,8 % Protein. Daher ist es eher unwahrscheinlich, daß ein Erwachsener eine höhere Protein-Konzentration braucht, was wiederum für die vegetarische Ernährung spricht. (Gemüse und Früchte enthalten 1,5-2%, Milch 4 %, Getreide 8-15 % und Hülsenfrüchte 15-50 % Proteine. Magerkäse, Tofu und Gluten bestehen fast ausschließlich aus Eiweiß, wohingegen Fleisch nur 15-25 %! Proteinanteile besitzt, die noch dazu nicht gänzlich abbaubar sind.)

In ihrer Ausgabe vom 12. 2. 1987 schreibt Die Weltwoche, Zürich: „Aus Deutschland kommt für die Vegetarier frohe Kunde… Eine fünf Jahre dauernde Studie hat Erfreuliches zu Tage gefördert. Ausgerottet ist der Aberglaube, wer kein Fleisch ißt, leidet an Eisenmangel. Die Studie hat bewiesen, daß Körper, die weniger Eisen bekommen (und Fleisch liefert 30 Prozent unseres Nahrungseisens), einfach mehr Eisen aus der verabreichten Nahrung lösen. Ähnlich ist es mit dem Kalzium.”
Deshalb schlussfolgert die Neue Zürcher Zeitung im bereits erwähnten Artikel über die Berliner Vegetarier-Studie: „Es wurde oft gesagt und publiziert, daß vegetarische Kost zwangsläufig eine Mangelernährung verursacht. Diese Behauptung erwies sich nun als unrichtig. Heute sieht man ein, daß die Vegetarier von Naturwissenschaftlern und Medizinern aufgrund bloßer Vorurteile während langer Zeit nicht ernst genommen wurden.

Mangelerscheinungen

Dass vegetarische Ernährung einseitig ist und Mangelerscheinungen hervorrufen soll, ist ein schwerwiegender Irrglaube.

Die offizielle Empfehlung für den täglichen Eiweißkonsum ist in den letzten vierzig Jahren von 150 g auf 30g gesunken, da die Forschung zu der Erkenntnis kam, daß wir nicht mehr Proteine brauchen. Zusätzliches Eiweiß ist nicht nur Verschwendung, sondern kann auch gefährliche Schäden im Körper anrichten. Diese 30g Protein kann man auch mit Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Milchprodukten zu sich nehmen.
Die Muttermilch, die ein Säugling benötigt, um in wenigen Monaten sein Gewicht zu verdoppeln, enthält 2,8 % Protein. Daher ist es eher unwahrscheinlich, daß ein Erwachsener eine höhere Protein-Konzentration braucht, was wiederum für die vegetarische Ernährung spricht. (Gemüse und Früchte enthalten 1,5-2%, Milch 4 %, Getreide 8-15 % und Hülsenfrüchte 15-50 % Proteine. Magerkäse, Tofu und Gluten bestehen fast ausschließlich aus Eiweiß, wohingegen Fleisch nur 15-25 %! Proteinanteile besitzt, die noch dazu nicht gänzlich abbaubar sind.)

In ihrer Ausgabe vom 12. 2. 1987 schreibt Die Weltwoche, Zürich: „Aus Deutschland kommt für die Vegetarier frohe Kunde… Eine fünf Jahre dauernde Studie hat Erfreuliches zu Tage gefördert. Ausgerottet ist der Aberglaube, wer kein Fleisch ißt, leidet an Eisenmangel. Die Studie hat bewiesen, daß Körper, die weniger Eisen bekommen (und Fleisch liefert 30 Prozent unseres Nahrungseisens), einfach mehr Eisen aus der verabreichten Nahrung lösen. Ähnlich ist es mit dem Kalzium.”
Deshalb schlussfolgert die Neue Zürcher Zeitung im bereits erwähnten Artikel über die Berliner Vegetarier-Studie: „Es wurde oft gesagt und publiziert, daß vegetarische Kost zwangsläufig eine Mangelernährung verursacht. Diese Behauptung erwies sich nun als unrichtig. Heute sieht man ein, daß die Vegetarier von Naturwissenschaftlern und Medizinern aufgrund bloßer Vorurteile während langer Zeit nicht ernst genommen wurden.

Vitamin B12? kein Problem…

Vielen Vegetariern geht es so: sie entschließen sich aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen dazu, kein Fleisch
mehr zu essen. Dann werden sie in eine Diskussion verwickelt und jemand behauptet, sie würden einen Vitamin-B12 Mangel bekommen. Verwirrung! Schließlich soll die vegetarische Ernährung doch so gesund sein! Noch schlimmer trifft es die Veganer. Da kaum jemand von heute auf morgen zum Veganer wird, kennen Veganer die Diskussion um das Vitamin B12 höchstwahrscheinlich. Selbstsicher wird ein Veganer vielleicht sagen, er habe keinen Mangel, aber ob er diesen wirklich sicher ausschließen kann, weiß er nicht. In den Büchern, die von Veganern für Veganer geschrieben sind, klingt alles so, als müsse man sich als Veganer überhaupt keine Gedanken machen, während Ärzte sofort rot sehen, wenn das Wort Veganer auch nur fällt. Unsere Autorin zeigt daher hier die Risiken und die Möglichkeiten der Versorgung mit B12 bei Vegetariern und bei Veganern auf.

Vitamin B12 ist das jüngste aller bis heute erforschten Vitamine und steht, was seinen Bekanntheitsgrad betrifft, noch immer im Schatten der „Klassiker” wie Vitamin C. Zu Unrecht, denn auch das Vitamin B12 oder Cobalamin, wie es wegen seines Zentralatoms Cobalt genannt wird, hat eine Reihe wichtigerAufgaben.

Vitamin B12 ist lebenswichtig für die Bildung und Reifung von roten Blutkörperchen und für den roten Blutfarbstoff, für den Stoffwechsel der Nervenzellen sowie für den Aufbau des Streßhormons Serotonin. Für das gesunde Wachstum von Kindern ist es unentbehrlich.

Das Vitamin B12 ist eine äußerst komplexe chemische Verbindung, die ausschließlich von Mikroorganismen aufgebaut werden kann. Eine gesunde Darmflora vorausgesetzt, können Mikroorganismen im Dickdarm kleine Mengen Vitamin B12 herstellen. Um das Vitamin verwerten zu können, ist jedoch der sogenannte „Intrinsic factor’ notwendig, eine Eiweiß-Zucker-Verbindung, die nur in der Magenschleimhaut hergestellt wird. Das im Dickdarm gebildete Vitamin B12 kann also nicht genutzt werden, da hier der für die Resorp tion notwendige Intrinsic-Faktor fehlt. Bei vollwertig essenden Vegetariern ist jedoch durch die hohe Ballaststoffaufnahme auch im unteren Dünndarm eine relativ hohe Besiedelung mit Darmbakterien vorhanden, die Vitamin B12 synthetisieren können.
Da im unteren Dünndarm der Intrinsic-Faktor normalerweise noch in ausreichender Konzentration vorhanden ist, kann das dort von den Bakterien gebildete Vitamin B12 genutzt werden, so aktuelle Forschungsergebnisse von Professor Claus Leitzmann und Petra Lührmann (UGB-Forum).

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 muß jedoch über die Nahrung sichergestellt werden. Ein kurzzeitiger Mangel ist unbedeutend, denn Vitamin B12 kann mehrere Jahre im Körper gespeichert werden. Dennoch sind Mangelerscheinungen möglich, zum Beispiel bei einseitiger Ernährung oder wenn der Intrinsic factor nicht in ausreichendem Maße produziert werden kann. Dies kann nach Magenoperationen der Fall sein. Aber auch durch akute Darmerkrankungen, wiederholte Antibiotikagaben, w wenig Magensäure, Alkoholmißbrauch oder starkes Rauchen kann die Verwertung des Vitamins aus der Nahrung gestört und der Bedarf erhöht sein.

Da Vitamin B12 nur von Mikroorganismen gebil- det werden kann, kommt es fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor. Als gute Quelle werden immer wieder Innereien genannt, obwohl selbst unter den Fleischessern kaum jemand heute noch Innereien ißt. Vitamin B12 kommt außerdem besonders reichlich im Muskelfleisch vom Rind und in Seelachs vor-beides Quellen, die für Vegetarier nicht in Frage kommen. Milch, Quark, Käse, fier und eventuell noch Bierhefe sind die üblichen Versorgungsquellen für Vegetarier. In pflanzlicher Nahrung ist Vitamin B12 dagegen nur in Spuren enthalten, etwa in vergorenen Lebensmitteln wie Bio-Sau
erkraut (in den üblichen Supermarktdosen ist kein Vitamin B12 enthalten, weil das Sauerkraut im Schnellverfahren gesäuert wird und nicht mit Hilfe von Mikroorganismen „reift’) oder in fermentierten Sojaprodukten wie Tempeh, Natto und Miso. Hülsenfrüchte weisen ebenfalls geringe Mengen an Vitamin B12 auf, da in deren Wurzeln Bodenbakterien leben, die das Vitamin synthetisieren können,
Die in pflanzlichen Quellen enthaltenen Mengen leisten normalerweise nur einen geringen Beitrag zur Gesamtversorgung, Wer sich zur rein veganen Ernährung entschließt, muß daher auf diese Quellen besonders achten und regelmäßig, also täglich, davon essen. Bei laxer Handhabung ist die Gefahr groß, nach einigen Jahren, wenn die Speicherdepots leer sind, einen schweren Mangel zu bekommen. Tückisch, daß sich ein Mangel nicht bereits nach einigen Wochen oder Monaten zeigt.
Bei den Angaben zu den Vitamin B12-Gehalten von Lebensmitteln ist übrigens Vorsicht geboten, da die Methoden, mit denen der Vitamin B12-Gehalt in der Vergangenheit ermittelt wurde, nicht sehr genau waren. Sie erfaßten auch sogenannte Vitamin B12-Analoga, die zwar dem „Original”sehr ähnlich sind, aber nicht seine Wirksamkeit besitzen. Diese cobalaminähnlichen Substanzen befinden sich meist in sehr viel höherer Konzentration in pflanzlichen Lebensmitteln als das für den Menschen aktive Vitamin B12- So gibt es auch heute noch jede Menge Vollwertbücher, in denen steht, daß Keime und Sprossen eine B12-Quelle wären. Das stimmt leider nicht.

Mit Algen den Bedarf decken?

Mit Algen den Bedarf decken? Vitamin B12 ist hitzeempfindlich, so daß bei der Zubereitung von Speisen erhebliche Verluste entstehen können. Milch verliert beispielsweise 30 Prozent ihres Vitamin B12-Gehalts, wenn sie zwei Minuten lang gekocht wird. Dennoch ist ein ernährungsbedingter Vitamin-B12-Mangel bei einer vollwertigen Mischkost kaum möglich. Während auch eine ovo-lakto-vegetabile Kost den Körperausreichend mit Vitamin B12 versorgt (vorausgesetzt, daß täglich etwa 400 Gramm Milch und Milchprodukte und wöchentlich ein Ei verzehrt werden), kann durch eine streng vegetarische Ernährung der Bedarf langfristig nicht immer gedeckt werden. Wegen der hohen Speicherfähigkeit des Vitamins entwickelt sich ein Mangel allerdings erst viele Jahre nach der Ernährungsumstellung.

Veganer, die weder Milch noch Eier zu sich nehmen, sind am ehesten gefährdet. Besonders pro
blematisch ist die Vitamin B12-Versorgung bei ausschließlich gestillten Kindern von Frauen, die sich schon lange Zeit streng vegan ernähren. Hier sind teilweise schwere Veränderungen im Nervensystem und im Blutbild der Kinder beobachtet worden, da die Muttermilch nicht genügend Vitamin 812 enthielt.

Neuen Studien zufolge versorgt auch der tägliche Verzehr bestimmter Algenarten Veganer ausreichend mit Vitamin B12, so daß weder der Veganer selbst noch die gestillten Kinder von Veganerinnen von Mangelerscheinungen bedroht sein müssen, Nori-Algen etwa enthalten pro 100 Gramm knapp 70 Mikrogramm Vitamin B12. Auch Chlorella-Algen•sind reich an biologisch aktivem Vitamin 1312, ebenso die blaugrüne Süßwasseralge Spiruüna, von der bereits ein Teelöffel den fünffachen Tagesbedarf deckt.

In Deutschland werden Algen jedoch nach wie vor mit der Bezeichnung „Badezusatz” gekennzeichnet, was erst einmal verwirrend ist. Dieselben Algen werden nämlich in unseren europäischen Nachbarländern ganz offiziell als Lebensmittel verspeist. Die deutsche Kennzeichnung erfolgt wegen des stark schwankenden Jodgehalts der Algen. Unsere Verantwortlichen sind mal wieder übervorsichtig. Jedoch sollten Schwangere und Menschen, die Probleme mit Ihrer Schilddrüse haben, von dem Verzehr von Algen Abstand nehmen.

Monika Judä / Vegetarisch fit 11/98

Krebs

Für vegetarische Ernährung haben sich Experten auf dem Internistenkongreß in Wiesbaden, Deutschland, ausgesprochen: „Vegetarier machen von allein fast alles richtig, ohne sich mit Nahrungsmitteltabellen, Kalorienprozentwerten oder Milligramm pro Tag aufhalten zu müssen. Viel Obst und Gemüse, viele Vitamine, mehr Kalzium, nicht unbedingt wenig Fett – aber wenig tierisches – und wenig Cholesterin”, hieß es auf dem Kongreß. Die Zahl der Neuerkrankungen an Magen- und Darmkrebs durch veränderte Ernährung könnte bis zu 20 Prozent gesenkt werden, da das Darmmilieu durch Umsteigen auf vegetarische Kost positiv verändert wird. Vegetarische Ernährung scheint auch gegen Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten, zur Senkung des Blutdrucks sowie gegen Atemwegserkrankungen sinnvoll zu sein.

Von der „National Academy of Sciences” wird in einem Bericht über den direkten Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs eine strikte Einschränkung fleischlicher Nahrung, insbesondere von geräuchertem Fleisch, Fisch, Wurst, Schinken, Speck, Grillwürstchen und Mettwurst empfohlen. Die moderne Medizin ist sich völlig darüber einig, dass krebserregende Nitrosamine und Kohlenwasserstoffe durch diese Nahrung in den menschlichen Stoffwechsel gelangen.

Als Grund dafür nennen die Biologen und Ernährungswissenschaftler Pökelsalze, Nitrite, Nitrate, Tumbler, Protein-Aktivatoren und andere chemische Konservierungsmittel, die von der Fleischindustrie beigefügt werden, um ein „rotes Fleisch” zu erhalten. Weil das Fleisch meist längere Zeit abgehangen wird, um den Geschmack zu intensivieren, beginnt es sich zu zersetzen und würde nach einigen Tagen eine widerwärtige mausgraue bis grünliche Farbe annehmen. Um diese Verfärbung zu verhindern, fügen die „Fleischproduzenten” verschiedene chemische Stoffe bei, von denen in den letzten Jahren jedoch wiederholt der Beweis erbracht wurde, dass sie starke Krebserreger sind.

Dr. Wilhelm Lijinsky, ein Krebsforscher am „Oak Ridge Laboratory” in Tennessee, sagt dazu: „Solch nitrathaltige Nahrung und Fleisch aus dem Schlachthaus würde ich nicht einmal meiner Katze vorsetzen”, und in seinen Studien über die Ernährungsgewohnheiten anderer Völker stellt Dr. med. E. Tripper aus England fest: „Fälle von Krebs können fast immer von Verstopfung und übertriebenem Fleischkonsum hergeleitet werden. Bei zwei Millionen Menschen im Nigerdelta (die sich fast ausschließlich vegetarisch ernähren) fand ich nicht einen einzigen Fall von Krebs!” Der Ernährungswissenschaftler Dr. Rollo Russell schreibt in seinem Schlußbericht nach umfassenden Forschungen über die Ursachen von Krebs: „Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass von 25 Nationen mit großem Fleischkonsum 19 eine sehr hohe und nur eine einzige eine niedrige Krebsrate hatte. Dagegen wiesen von 35 Nationen, die nur wenig oder gar kein Fleisch essen, keine einzige eine hohe Rate auf”.

Warum nun sind Fleischesser anfälliger für derartige Krebskrankheiten? Der Hauptgrund, den Biologen und Ernährungswissenschaftler immer wieder nennen, ist der menschliche Darm, der für die Verdauung von Fleisch völlig ungeeignet ist. Fleischfressende Tiere haben einen sehr kurzen Darmtrakt (etwa die dreifache Körperlänge), sodaß das rasch faulende Fleisch den Körper schnell verlassen kann. Da sich pflanzliche Nahrung wesentlich langsamer zersetzt als Fleisch, haben Pflanzenfresser einen Darmtrakt von mindestens sechsfacher Körperlänge; und der Mensch hat den langen Darm eines Pflanzenfressers. Wenn der Mensch also Fleisch zu sich nimmt, beginnt dieses bereits in dem übermäßig langen Darm zu verfaulen (Eier verfaulen noch schneller als Fleisch!). In unausweichlicher Folge entstehen Toxine (giftige Abfallprodukte der Fäulnisbakterien). Dadurch werden die Nieren stark belastet oder gar überlastet, und langfristig entstehen Krankheiten wie Gicht, Rheuma, Arthritis und Krebs. Weiters ist noch zu beachten, dass ein Fleischfresser im Vergleich zum Menschen und zum Pflanzenfresser eine zehnmal stärkere Magensäure hat, um Muskeln, Knochen etc. zu verdauen.

Aufgrund zahlreicher entsprechender Forschungsergebnisse kam die Amerikanische Nationalakademie der Wissenschaften zu dem Schluß: Viele der üblichen Krebsarten könnten verhindert werden, wenn die Verbraucher weniger Fleisch und mehr Gemüse und Getreide essen würden. In diesem Zusammenhang sei noch die American Association zitiert: „Die Menschheit hat größtenteils in der Geschichte vorwiegend oder rein von vegetarischer Nahrung gelebt.” Im Gegensatz zu dem, was der amerikanische und europäische Durchschnittsbürger gerne glauben möchte, lebt der größte -feil der Weltbevölkerung auch heute noch so.

Herzkrankheiten

„Eine vegetarische Ernährungsweise kann 90-97% aller Herzkrankheiten (Thromboembolie und Verschluß der Herzkranzgefäße) vorbeugen”, schrieb bereits 1961 das Journal der American Medical Association (Amerikanische Ärztevereinigung). Seit jener Zeit haben zahlreiche und sorgfältig durchgeführte Studien den unumstößlichen wissenschaftlichen Beweis erbracht, dass der Fleischkonsum in den Wohlstandsländern, neben Tabak und Alkohol, die häufigste Todesursache ist.

Der menschliche Körper kann nämlich übermäßige Mengen von tierischen Fetten und Cholesterin nicht verwerten (Eier enthalten ebenfalls sehr viel Cholesterin). Das überschüssige Cholesterin lagert sich dann an den inneren Arterienwänden ab, behindert auf diese Weise den Blutzufluß zum Herzen und führt so zu erhöhtem Blutdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Tiere dagegen können ohne Nebeneffekte eine unbegrenzte Menge an Cholesterin und Fetten zu sich nehmen. In einem Experiment mit Hunden wurde diesen 1/4 kg Butterfett in ihrer täglichen Diät über den Zeitraum von zwei Jahren verabreicht, ohne dass es irgendeinen Einfluß auf ihren Cholesterinspiegel hatte.

Auf der anderen Seite haben Wissenschaftler der Mailänder Universitätsklinik eindeutig bewiesen, dass pflanzliches Eiweiß den Cholesterinspiegel sogar senken kann. In einem Artikel des britischen Ärztejournals„ The Lancet” kam D. C. R. Sitori zu dem Schluß, dass Menschen mit zu hohem Cholesterinspiegel und gleichzeitiger Herzkranzgefäßverengung von einer Diät, bei der das Eiweiß ausschließlich von pflanzlicher Nahrung kommt, enorm profitieren können”.

Bei einer in sieben Ländern durchgeführten Studie über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Herzkrankheiten kam man zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass in den Ländern, wo die meisten tierischen Produkte konsumiert werden, die Zahl der Menschen, die an Herzkrankheiten starben, am höchsten ist. In Finnland, dem Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Fleischprodukten, wurden prozentual die meisten Todesfälle durch Herzkrankheiten verzeichnet.

Eskimos zum Beispiel, die praktisch nur von Fleisch und Fisch leben, werden kaum älter als 30-40 Jahre! Bemerkenswerterweise steht die USA in dieser Studie bereits an zweiter Stelle. In Japan hingegen, wo sehr wenig Tierfett konsymiert wird, sterben weit weniger Menschen an Herzkrankheiten als in irgendeiner anderen Industrienation. Angesichts dieser nüchternen Tatsachen wenden manche (uninformierte) Mediziner nun dennoch ein, dass reine Pflanzenkost nicht genügend nahrhaft sei und Mangelerscheinungen verursache. Aber sorgfältige wissenschaftliche Studien und Untersuchungen Über die Nahrhafti-keit veLetarischer Kost beweisen eindeutig das Gegenteil – auch für Biologen und Mediziner, die Vegetarismus bisher eher belächelt haben- Viele Früchte- und Gemüsearten sind ebenso nahrhaft wie Fleisch, und sämtliche Getreidearten überragen den Nährwert des Fleisches um ein Vielfaches.

Deshalb schreibt die sonst eher konservative „Neue Zürcher Zeitung” in einem Bericht über eine fünf Jahre dauernde „Berliner Studie” des dortigen Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie: „Die heutzutage mengenmäßig übertriebene Zufuhr von fleischlichen Nahrungsmitteln führt zur Eiweißmast. Das bedeutet verstopfte Poren der feinen Haargefäße unseres Blutgefäßsystems, Eiweißfäulnis im Darm, Unruhe bei Kindern, Depressionen bei Erwachsenen.
Das sind die gefürchteten Anzeichen jener schweren Krankheiten, deren Entstehung ein halbes Jahr bis vierzig Jahre dauert und im Volksmund fälschlicherweise Abnützungs-, Alters- oder Schicksalserscheinungen genannt werden. Es sind Gebißverfall, Erkrankungen des Bewegungsapparates (Gicht), Ablagerungs- und Stoffwechselkrankheiten, Anfälligkeit für Infektionen, Nervenerkrankungen und Krebs. Ohne die ethischen und ökologischen Fragen des Fleischverzehrs zu berühren, kann man nach dieser Berliner Studie sagen, dass niemand auf Fleisch angewiesen ist.

Die Wissenschaft hat mit modernen Methoden feststellen können, dass die lactovegetabile Kost (d.h. die Ernährung ohne Fleisch, Fisch und Eier) völlig genügt, weil sie die ca. 50 chemischen Nährstoffe, die wir dem Körper zuführen müssen, um gesund zu bleiben, im richtigen Verhältnis und im natürlichen Verhältnis enthält.”

BSE – Wie geht es weiter?

Die Wogen haben sich ein wenig geglättet. Eine Zeitlang überschlugen sich mal die Medien mit ihrer Berichterstattung über BSE. In Deutschland im Landkreis Höxter, war ein Galloway-Rind an der Seuche erkrankt. Diesmal beeilten sich die deutschen Politiker, Maßnahmen zu ergreigen. Schlielich wollten sie sich ihr geliebtes Steak nicht vom deutschen Teller nehmen lassen. Fest steht: das verendete Rind hat einen englischen Stammbaum. Rund 14.000 weitere deutsche Rinder haben einen englischen Stammbaum. Mit einem Federstreich erteilten die Politiker den Tieren das sofortige Todesurteil. Doch dagegen protestierten einige Bauern, sie klagten vor Gericht. Ihre Tiere seien gesund und sollten nicht zur Verbraucherberuhi-gung (Fleisch aus deutschen landensei nach wie vor hundertprozentig BSE-frei) und zum Schutz der Fleischwirtschaft geopfert werden.Nun gibt es unterschiedliche Gerichtsentscheide. Einige Bundesländer lassen die betreffenden Tiere töten, andere nicht. Während beispielsweise in Schleswig Holstein, Niedersachsen und Baden-Württemberg die Tötung nur noch auf freiwilliger Basis erfolgt, stoppte Bayern erst einmal die Tötungsaktion gänzlich; in Rheinland-Pfalz hingegen soll sogar die erste Nachkommengeneration der Importtiere getötet werden. Da ist die Versuchung groß, seine Tiere erst einmal auf Nachbars Weide ins andere Bundesland zu stellen, um der angeordneten Tötung der Tiere zu entgehen, denn „einsichtig” dürfte da wohl kaum ein Bauer sein.

Warten, bis Gras über die Sache gewachsen ist, das scheint die momentane Devise zu sein. Die Verbraucher haben sich eh schon längst an die BSE-Horrormeldungen gewöhnt. Sie erscheinen mittlerweile genauso regelmäßig wie die Meldungen über Hochwasserkatastrophen – „hautnah” sind die Medien mit dabei, aber immer sind „die anderen” betroffen, eine gewisse Abstumpfung bleibt da nicht aus. So kann es sich auch das SAT 1-Frühstücksfernsehen erlauben, bereits am 6. Februar das Rezept einer feinsauren Gemüsesuppe mit Rindfleisch anzubieten. Die Suppe stößt anscheinend niemandem sauer auf. Oder doch?

In den Medien hieß es anfangs, das BSE-Rind entstamme von einem Bio-Hof. Tatsächlich entstammt es nicht von einem anerkannten Bio-Hof. Für viele Verbraucher ist ein Galloway-Rind jedoch ein „alternatives” Rind, das artgerecht gehalten friedlichdraußen grasen darf. Verkaufseinbrüche deshalb bei den BioHändlern? Marita Odia vom Bundesverband Naturkost Naturwaren, sieht die Bio-Händler dadurch nicht in die Enge getrieben.

Odia: „Im Gegenteil, wir fühlen uns eher bestätigt.” BSE sei kein Thema in den Biobetrieben. Die Bio-Nachfrager hätten erst einmal überhaupt nicht auf diese Meldungen reagiert. Erst so 10Tierethik zum Heulen Gerhard Bökel, Hessens Landwirtschaftsminister zur Frage der sofortigen Tötung BSE gefährdeter Rinder (law Frankfurter Rundschau): Wenn sich weiterhin herausstelle, dass BSE auch vererbbar sei, gehe kein Weg an der „konsequenten Tötung” aller nachfolgenden Tiergenerationen vorbei — „auch wenn es aus ethischer Sicht keine einfache Entscheidung ist”. Fakt ist.’ Tiere werden nach einem unwürdigen Dasein lange vor ihrem natürlichen Tod geschlachtet — da kommen uns aus der Vegetarisch fit!-Redaktion angesirhls derartiger ethischer Gedanken glatt die Tränen.Tage später seien sie gehäuft mit Fragen an die Händler herangetreten. BSE sei daher erst wieder ein Thema, wenn die Übertragung von BSE vom Muttertier auf das Kalb nachgewiesen würde. Ursula Schmees Pressereferentin vom Demeter Bund e.V. ist, angesprochen auf das Thema BSE, erst einmal persönlich „genauso betroffen wie alle anderen auch, denn die Verbraucher haben Angst”. Jedoch gewährleisten Demeter-Produkte (Fleisch und Milchprodukte) ihrer Meinung nach eine große Sicherheit, da strenge Richtlinien eingehalten werden müssen: Zukauf von Tieren aus konventioneller Haltung ist nur zur Zucht erlaubt, ein Verkauf von zugekauften Tieren ist frühestens nach 2 Jahren erlaubt, ein Verkauf von Kälbern als Demeter-Kalb ist überhaupt nicht erlaubt und zugekaufte Kälber werden nicht mehr weiterverkauft. Durch die in den Medien verbreitete Bio-Galloway-Rindergeschichte „bleibt jedoch immer was hängen”, fügt sie traurig hinzu. Demeter versuche das momentan durch ein sofort erstelltes Kunden-Infopapier auszubügeln. Und die Kontrollen der Betriebe seien ihrer Meinung nach ebenfalls völlig ausreichend: „Mindestens einmal pro Jahr wird jeder Betrieb geprüft. Bei der klitzekleinsten Auffälligkeit erscheint der Kontrolleur ein zweites Mal – unangemeldet, versteht sich.”

Der Kontrolleur ist allerdings ein staatlich eingesetzter. Es ist der gleiche Kontrolleur, der den Otto-Normal Bauern um die Ecke prüft. Für die Bio-Betriebe hat er nur einen zusätzlichen Kontrollbogen zur Überprüfung der Einhaltung der Bio-Richtlinien auszufüllen. Bleibt zu hoffen, dass er die Bio-Richtlinien und vor allem die Kontrollen genauso wichtig nimmt wie es die Verfasser der Richtlinien tun.

Aber auch die Europäische Kommission hat erste Konsequenzen aus dem Hick-Hack um die möglichen BSE-Gefahren gezogen. So soll die Europäische Kammission demnächst eine mit umfassenden Kompetenzen ausgestattete Verbraucherschutz-Abteilung einrichten. Die sieben wissenschaftlichen Ausschüsse, die sich mit Tiermedizin und Verbraucherschutz befassen, sollen dieser Abteilung unterstellt werden. Bei Beratungen waren die wissenschaftlichen Ausschüsse immer wieder zu gegensätzlichen Ergebnissen gekommen. Nun soll mehr Transparenz für mehr Verbrauchersicherheit sorgen. Die Ergebnisse der Ausschüsse sollen regelmäßig veröffentlicht werden.

Auch die Politiker beeilen sich mal wieder, mit schönen Worten die Verbraucher in Sicherheit wiegen zu wollen. So verlangte der Hessische Landwirtschaftsminister Gerhard Bökel jüngst ein neues Qualitätssiegel, eine „Regionalmarke Hessen”, die für eine neue „gläserne Produktion” stehen solle…

Wem das alles nicht sicher genug ist, und für den BSE nach wie vor ein Thema ist, für den hat Vegetarisch fit! eine liste an pflanzlichen Alternativen zu tierischen „Rinds”-Produkten zusammengestellt.

Den Freunden von Joghurt, Käse und Butter etc. empfehlen wir nach wie vor, Bioprodukte der anerkannten Anbauverbände (Naturkostladen) oder EG-geprüfte Bioprodukte (Supermarkt) zu bevorzugen. Mit Ihrem Verbraucherverhalten entscheiden Sie heute mit, was morgen auf den Teller kommt.

Susanne Teige / Vegetarisch fit 04/97

Vegetarische Ernährung Lindert Primäre Chronische Polyarthritis

Chronische oder mit Abstand wiederkehrende Schmerzen in Knochen und Gelenken gehören für jeden zehnten Erwachsenen und viele Kinder, die unter den Symptomen rheumatischer Erkrankungen leiden, zum Alltag. Eine der Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis ist die primär chronische Polyarthritis (PCP). Bei dieser immunologisch bedingten, entzündlichen Erkrankung kann eine Umstellung der Ernährung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät, von sogenannten Rheumadiäten abzusehen, und statt dessen den Speiseplan mit überwiegend pflanzlichen Lebensmitteln und nur wenigen Produkten, die tierische Fette enthalten, zu gestalten Allerdings empfiehlt sie den regelmäßigen Konsum von Fisch, um die wertvollen Omega-3-Fettsäuren zuzuführen, die im Organismus eine entzündungshemmende Wirkung entfalten. Um dem Körper diese wertvollen Fettsäuren ebenfalls zuzuführen, sollten Vegetarier und andere Personen, die keinen Fisch essen, Soja-, Lein- oder Rapsöl in der Küche verwenden. Denn das sind die wenigen pflanzlichen Öle, die Omega-3-Fettsäuren enthalten. Bei insgesamt vollwertiger Ernährung mit hohem Obst- und Gemüse anteil werden Vitamine und Spurenelemente aufgenommen, die aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften ebenfalls zur Entzündungshemmung beitragen können:

Vitamin C………in frischem Obst und Gemüse
Selen……………..in Getreideprodukten und Hülsenfrüchten
Vitamin E………in Nüssen, Pflanzenölen, Weizenkeimen
Zink
………………..in Linsen, Käse, Vollkornprodukten

TIP: Rapsöl ist ideal für die Alltagsküche, denn es ist geschmacksneutral und sehr hitzebeständig.

Hat die vegetarische Ernährung einen Einfluß auf unser seelisches Gleichgewicht?

Der moderne Mensch lebt in einer Welt, die noch vor hundert Jahren undenkbar schien: Autos, Telefone und Düsenflugzeuge überwinden Zeit und Raum. Neonlicht macht die Nacht zum Tag. Vielfach bestimmen Maschinen den Rhythmus unseres Lebens. Hast und Unruhe sind die Folge. Nicht jeder wird damit fertig. Nervosität greift um sich. Damit beginnt eine Störung der seelischen Gesundheit. Die Unfähigkeit sich zu entspannen, abzuschalten und im eigenen Rhythmus zu leben- Bluthochdruck, Magengeschwüre, Migräne, Muskelverspannungen und feuchte Hände können die unerwünschten Folgen sein. Mindestens ein Drittel aller Körperstörungen hat seelische Hintergründe.

Jeder weiß, dass ehrgeizige Männer eher ein Magengeschwür bekommen als ihre gelasseneren Arbeitskollegen. Auch dass die Kreislaufstörungen einsamer Menschen oft vom Alleinsein und nicht etwa von einem schwachen Herzen herrühren, ist bekannt. Doch nicht immer sind die Zusammenhänge zwischen seelischen oder sozialen Vorgängen und körperlichen Krankheiten so deutlich. Häufig wehrt sich das Bewußtsein gegen die Aufhellung der Ursachen. Deshalb wissen viele Menschen, die an einer psychosomatisch bedingten Krankheit leiden, selbst nicht, dass ihnen die Seele „einen Streich spielt”.

Die seelische Gesundheit eines Menschen ist besonders gefährdet, wenn ein Mensch ständig höchste Anforderungen an sich selbst und an andere stellt, und wenn erbereit ist, seinen ganzen Lebensrhythmus dem Zwang des Leistungsstrebens unterzuordnen.

Wer alles „in sich hineinfrißt”, sich dauernd in Konkurrenzsituationen begibt, wer verlernt hat, seine wahren Gefühle zu zeigen, der läuft Gefahr, an einem psychosomatischen Leiden zu erkranken. Auch das gesunde Gemüt ist nicht unbeschränkt belastbar. Viele Gemütsleiden, auch bestimmte Formen der Depressionen, werden durch Überforderung hervorgerufen. Diese Gruppe von Krankheiten kann jeden Menschen treffen. Nur ihre Ausprägung wechselt. Häufig sucht sich der seelische Konflikt das individuell anfälligste Organ. Bei dem einen Menschen ist es der Magen, beim anderen das Herz, beim dritten die Haut. Nicht selten steht der Ort der Krankheit auch in direkter Beziehung zum psychischen Konflikt.

Wenn die Freude am Leben versiegt

Wegen ihrer weiten Verbreitung ist die Depression, worunter man eine traurige Verstimmung versteht, schon als „Krankheit der Epoche” bezeichnet worden. An schweren und darum unbedingt behandlungsbedürftigen Depressionen leiden rund drei Prozent der Bevölkerung.
Die Niedergedrücktheit kann viele Ursachen haben. Völlig normal und meist nach einiger Zeit vorübergehend ist eine Niedergeschlagenheit nach traurigen Erlebnissen, etwa dem Verlust eines Angehörigen. Zu einer Depression kann es jedoch auch infolge schwerer Erkrankungen, starker Erschöpfungszustände und in den Zeiten hormoneller Umstellung (Pubertät, Wechseljahre) kommen.

Menschen, die an depressiven Verstimmungen leiden, können sich zu nichts mehr aufraffen, sie haben das Interesse und den Spaß an den meisten Dingen der Außenwelt verloren, und sie isolieren sich zunehmend von der Umwelt oder fühlen sich isoliert. Oft haben sie das Gefühl, unfähig und wertlos zu sein. Neben einer guten fachärztlichen (psychiatrischen) Behandlung hat sich gezeigt, dass eine vegetarische Ernährung in manchen Fällen eine Linderung bringt. Müdigkeit, Verstimmungen und Depressionen leichterer Art werden häufig von einem niedrigen Blutzuckerspiegel begleitet. Das verleitet die Betroffenen meist, nach Süßem oder nach Kaffee zu verlangen. Rohkost kann das ändern: Rohkost-Experten wie Dr. John Douglass haben herausgefunden, dass rohe Kohlenhydrate vom Körper eher toleriert werden als gekochte.

Die Enzyme und der hohe Gehalt an Ballaststoffen helfen, dass sich der Blutzuckerspiegel normalisiert, verhindern die häufigen Stimmungswechsel und die Niedergeschlagenheit bei Depressionen.

Pflanzenkost – Rohkost als Heilmittel

Pflanzenkost – Rohkost als Heilmittel Die heilenden und gesundheitsverbessernden Eigenschaften bei vegetarischer Ernährung, auch in Bezug auf Depressionen, sind vielfach in den biologischen Kliniken Europas demonstriert worden. Um nur einige zu nennen:

• „Privatklinik Bircher-Benner” in der Schweiz
• Dr. Lars-Erik Essens „Vita Nova Klinik” in Schweden
• Dr. Josef Issels „Ringberg-Klinik in Tegernsee
• „Klinik Prof. Werner Zabel” in Bayern.

Hier wird die vegetarische Ernährung in Verbindung mit anderen Naturheilverfahren wie Hydrotherapie (Behandlung durch Anwendung von Wasser als Bad, Packung, Waschung, Wassertreten etc.) und Bewegungsübungen zur Behandlung der verschiedensten Krankheiten eingesetzt, darunter auch gegen psychische Verstimmungen (Depressionen).

Die Philosophie der biologischen Lehre – die auch hinter den Therapieansätzen dieser Kliniken steckt- besagt, dass Krankheiten, in diesem Fall die psychischen Krankheiten, auf Störungen im Ablauf der natürlichen chemischen Vorgänge im Körper zurückzuführen sind, und wenn diese Störungen beseitigt werden, die selbstheilende Kraft des Körpers einsetzen kann.
In welcher Form Rohkost dabei helfen kann, diese Ausgewogenheit wieder zu erreichen, das haben Professor Hans Eppinger, Chefarzt der ersten Medizinischen Klinik an der Universität von Wien, und seine Kollegen untersucht. Sie fanden heraus, dass Rohkost auf verschiedene Art und Weise die Zellen des Körpers beeinflußt. Nach Auffassung Eppingers werden die mikroelektrischen Kräfte im gesamten Körper erhöht. Erhöhte elektrische Kräfte im Gewebe seien ein direktes Mittel, um die „Lebendigkeit”, die „Vitalität” der Zellen zu messen. Die Zellatmung oder Sauerstoffanreicherung verbessert sich nach den Erfahrungen Eppingers, und die Heilvorgänge gehen schneller voran.

Den Teufelskreis durchbrechen

Es ist kein Geheimnis: ein schlechter Gesundheitszustand (auch ein psychisch labiler bei einem stark angegriffenen Menschen) führt zu einer verlangsamten Zellerneuerung, einer Schwächung der Wände der Kapillaren und zu einem langsamen Anhäufen von unerwünschten Stoffen in den feinen Zwischenräumen der Kapillaren, die von einem gesunden Organismus schnell „abtransportiert” werden. Es mag eine Zeitlang dauern, bis die Symptome ans Tageslicht treten.
In der Zwischenzeit fühlt sich der Mensch müde,schlapp und unlustig. Er lebt in einem Zustand der „Halbgesundheit” und ist sich nicht klar darüber, dass etwas nicht in Ordnung ist, denn es gibt ja noch keine eindeutigen Krankheitssymptome. Rohkost verbessert nach Auffassung der Rohkostbefürworter einerseits die Fähigkeit der Kapillargefäße, den Transport der Nährstoffe zu regulieren und andererseits den Organismus zu entgiften, indem der „Gewebeschlamm” beseitigt wird. Kurz gesagt: eine Rohkostdiät durchbricht den Teufelskreislauf (vorübergehende Abgeschlagenheit – Krankheit – andauernde Abgeschlagenheit – chronische Krankheiten und Verstimmungen) und ersetzt ihn durch einen „Kreislauf der Gesundheit”.

Planzenkost – ein lebenswichtiges Geschenk

Pflanzenkost – ein lebenswichtiges Geschenk der Natur

Das Interesse der Wissenschaftler gilt immer häufiger der Pflanzenkost. Längst sind noch nicht alle Geheimnisse der Ernährung erforscht. Das Wissen um die Wirkkraft der in den Pflanzen enthaltenen und für die Gesundheit so wirkungsvollen sogenannten sekundären Pflanzenstoffe ist noch lückenhaft. Eines ist jedoch jetzt schon absehbar: Es Muss nicht heißen „Fleisch – ein Stück Lebenskraft”, sondern „Pflanzenkost – ein Stück Lebenskraft”. Pflanzenkost hilft, das Immunsystem zu stärken, hilft Giftund Schadstoffe sowie Bakterien, Viren und Pilze zu eliminieren, hilft dem Körper, sich vor Krebs zu schützen und ist gut für unsere Psyche.

Beispielsweise ist Rutin, ein Bioflavinoid, das Wissenschaftler im Buchweizen entdeckt haben, dafür bekannt, Depressionen lindern helfen zu können. Und der Experte für Rohkost, Dr. John Douglass, fand heraus, dass Sonnenblumenkerne eine große Quelle vitaler Nährstoffe sind. Sie enthalten die meisten B-Vitamine, Vitamin E und viele essentielle Fettsäuren. Sie haben eine beruhigende Wirkung – das Gehirn arbeitet kurzfristig besser – und das Nervensystem wird günstig beeinflußt. Papayas und Mangos, ziemlich teuer und manchmal schwierig zu bekommen, sind reich an dem Enzym Papain. Papain ähnelt dem Enzym Pepsin im Magen und hilft Proteine aufzuspalten. Papain hilft außerdem bei Depressionen. Nach Auffassung der Rohkostbefürworter gibt Rohkost Kraft, Klarheit, Selbstvertrauen und ein Gefühl des Wohlbefindens, das einen veranlaßt, das Beste für seinen Körper zu tun. In Rohkost sind Vitalstoffe (sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe) enthalten, die in gekochter Kost zerstört sind und die in Vitaminpillen oder anderen künstlichen Zusatzstoffen nicht enthalten sein können.

Clarissa Staciwa / Vegetarisch fit 1/97

Neurodermitis

Folgende Produkt,- bzw. Sortiments-Bereiche eignen sich zur Ernährung/Anwendung bei Neurodermitis und einer gleichzeitig bestehenden Nahrungsmittelunverträglichkeit:

  • Dinkelgetreide, -schrot, -flocken, -mehl
  • Dinkelffakes
  • Dinkelgraupen
  • Dinkelteigwaren
  • Dinkelbratling
  • Dinkeltag
  • Grünkerngetreide, -schrot, -flocken, -mehl
  • Grünkernbratlinge (Natura)
  • Grünkerntag
  • Hafergetreide, -flocken
  • Haferkleie
  • Hafertag
  • Hirse, Hirseflocken
  • Hirsetag
  • Saaten Mohn, Sesam ‘Leinsaat)
  • Nüsse, Nußkerne
  • Nußmuse
  • Äpfel u. Birnen (süß), Bananen, Melonen
  • Apfel-, Birnensaft
  • Apfelmark
  • Birnenhälften
  • Mango- u. Papaya,- Vollfrucht
  • Gemüse (außer Tomaten, Sellerie, Zwiebeln)
  • Gemüsesäfte u. -moste (außer: siehe oben) * Artischocken-Vollfrucht
  • Milchsaure Gemüse u. ungesüßte Gemüsekonserven
  • Sauerkraut
  • Champignons
  • TK-Gemüse
  • Reis, Reismehl, -flocken
  • Wildreis
  • Reiswaffeln
  • Reisdrink
  • Reistag
  • Maisgries, -mehl
  • Popcorn
  • Maischips, natur u. Sesam
  • Gemüsemais
  • Quinoa
  • Amaranth
  • Sprossen u. Keimiinge
  • Kohlensäurearmes Mineralwasser u. Tafelwasser
  • Kräuter u. Gewürze
  • Stutenmilch u. Stutenmiich- Produkte
  • Butter
  • Tartex vegetabile Pasteten (außer Winzer-Pastete u. Primabella)
  • Schmalztöpfle mit Kräutern
  • Dinkelaufstrich
  • Grünkernaufstrich
  • Buchweizen, ganz
  • Buchweizenflocken, -grütze, -mehl
  • Pflanzenöle
  • Pflapzenfette
  • Vitaquell-Margarine, Die gute Eden
  • Frugola körnige Würze, ohne Hefe u. Gewürze
  • Vitasan Gemüsebrühe
  • Vitam R u. RD
  • Kartoffelprodukte (außer Kartoffelsuppe u. % Kartoffelkroketten)
  • Pfeilwurzelstärke
  • Tapioka
  • Biobin
  • Weinstein-Backpulver
  • Kokosraspel, ungesüßt
  • Kakao (Vitana)
  • Carobpulver
  • Hefeflocken, Vollhefe, PK 7
  • Sannatura- Produkte
  • Pflanzensäfte vor allem zur Unterstützung
  • Drogen u. Kräutertees – vor allem zur Unterstützung der Ausscheidung
  • Nachtkerzenöl-,Biolipon-, Kernöl, Kapseln
  • Vitamin-, Mineralstoff-Kapseln u.a. (als Nahrungsergänzung)
  • Heilerde
  • Stutenmilch-Kosmetik
  • Teebaum-Kosmetik
  • Nachtkerzenöl-Kosmetik
  • Ölbäder
  • Totes Meer- Badesalz
  • Meristemcreme
  • Neutralcreme für trockene Haut Hamameliscreme
  • Ringelblumencreme
  • Lavendel-Bademilch
  • Vitamin E-Creme
  • Zahnpasta (ohne Schäumungsmittel u. Zusatzstoffe)
  • Dado-Sens-Kosmetik

vegetarische Kinder

Kinder und vegetarische Ernährung – ein super Team!

Meist sind es vegetarisch lebende Eltern, die diesen Ernährungsstil an ihre Kinder weitergeben. Die gute Nachricht: Dagegen ist aus ernährungsphysiologischen Aspekten rein gar nichts einzuwenden. Im Gegenteil sind sich immer mehr Wissenschaftler einig darüber, dass auch Kinder von den Vorteilen einer vollwertig-fleischlosen Ernährung nur profitieren können!

Gehäuft beobachten wir aber auch Kinder, die schon in sehr jungen Jahren einfach kein Fleisch mehr essen möchten. In diesem Fall ist die Familie gefordert, die Entscheidung des Kindes zu respektieren und den Speiseplan entsprechend umzustellen. Angst vor Mangelerscheinungen brauchen sie dabei nicht zu haben.

Wertvolles pflanzliches Eiweiß (Protein) steckt vor allem in Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, tierisches Eiweiß findet sich in allen Milchprodukten. Wie wäre es z.B. mit gebackenen Bohnen auf Toast, Kichererbsenbällchen mit cremigem Quarkdip, Kidneybohnenchili mit Tacos oder würzigen Linsen mit Reis?

„Gutes“ und fürs Wachstum wichtiges Fett steckt in z.B. Avocados, Nüssen, Käse, Jogurt und Pflanzenölen. Gut zu wissen, dass all diese gesunden Zutaten in ganz vielen vegetarischen Rezepten verwendet werden!

Tatsächlich sind die meisten vegetarischen Gerichte so lecker und einfach zuzubereiten, dass schon bald kein Hahn mehr nach Steaks, Fast Food & Co. krähen wird.
Und wenn dasselbe Ernährungskonzept für die Kinder sogar in Kindergarten oder Schule konsequent angeboten wird, steht einem fleischlos glücklichen Familienleben nichts mehr im Weg!

 

Wissenswertes rund um die vollwertig-vegetarische Ernährung

Hier haben wir ein paar interessante Fakten zum Thema vegetarische Vollwert-Ernährung für Sie zusammengetragen. Im Laufe der Zeit werden wir noch viele weitere Informationen anbieten. Schauen Sie am besten immer mal wieder vorbei!

Jetzt gibt`s was auf die Nuß!

Welche Vielfalt an Inhaltsstoffen in Nüssen steckt, ist weitgehend erforscht – von lebensnotwendigen Fettsäuren bis zu fit machenden Mineralstoffen. Genießen Sie die frische Ernte mit einer faszinierenden Auswahl, die die Lust am Knabbern entfacht.

Gerade in den Wintermonaten haben Nüsse durch die neue Ernte wieder Hochkonjunktur. Ob zum Frühstück, als Zwischenmahlzeit oder als Komponente im Hauptgericht – aus kaum einer Mahlzeit sind sie wegzudenken.
Nüsse, die botanisch zur Gruppe des Schalenobstes gehören, gelten geschichtlich als eines der ältesten Nahrungsmittel des Menschen. In Amerika haben Indianerstämme für den Winter Nüsse bevorratet, um sich oft wochenlang nur von ihnen zu ernähren. Seitdem gehören Nüsse zu den begehrtesten Früchten der Welt. Ging es jahrtausendelang vorrangig um den Nährwert, steht heute zunehmend die Vielfalt der Inhaltsstoffe im Mittelpunkt des Interesses. Ohne Frage – Nüsse sind gesunde Fitmacher. Während Haselnüsse, Cashewkerne, Walnüsse und Mandeln seit Jahren Dauerrenner sind, stehen Paranüsse, Pistazien und Pecannüsse unbegründet eher hinten im Regal.
Wo kommen die verschiedenen Nüsse her? In wieweit unterscheiden sie sich in den Inhaltsstoffen und was macht ihren typischen Geschmack aus? Hier mehr dazu!

CASHEWNUSS:
Die nierenförmige Nuß, die auch als Elefantenlaus bezeichnet wird, stammt ursprünglich aus Westindien. Sie wird heute außer in Südamerika noch in Afrika und Indien angebaut. Die Frucht sitzt herausragend am unteren Ende des birnenförmigen Cashew-Apfels. Am besten schmecken die leicht süßlichen, weißen Kerne. Angeboten werden sie unversehrt oder als Bruch und auch geröstet und gesalzen.

Inhaltsstoffe:
Reich an Mineralstoffen wie Magnesium und Fluorid. Gut für starke Knochen,
Jod unterstützt die Schilddrüse.
Tips für die Zubereitung:
Leckere Reispfanne: Gemüse der Saison in heißem Öl andünsten; gegarten Reis und Nüsse zufügen, und mit Fenchel; Limettensaft, Curry; Pfeffer und Kardamon würzen.

HASELNUß:
Die runde bis längliche Nuß wird heute vorwiegend in Italien und der Türkei angebaut. Zum größten Teil kommen die nahrhaften und sehr haltbaren Nüsse mit oder ohne Schale, gehackt oder gemahlen in den Handel.

Inhaltsstoffe:
Die Haselnuß ist absoluter Spitzenreiter, was den Mangan gehalt betrifft: Der ist von entscheidender Bedeutung beim Aufbau von Enzymen, die unsere Nerven stärken.
Tips für die Zubereitung:
Nußsauce für Blattsalate: 150 g Haselnußkerne fein hacken und ‘ mit 1/81 Essig; Salz und Pfeffer verrühren. 1/4 kaltgepreßtes Öl kräftig unterschlagen.

MANDEL:
Mandelbäume wachsen vorwiegend rund um das Mittelmeer, im Vorderen Orient und in Kalifornien. Sie gehören zu den Rosengewächsen und sind mit dem Pfirsich verwandt. Die Steinfrucht sitzt in einer pelzig-rauhen Außenschale, die bei Reife platzt und eine hellbraune Nußschale freigibt. Im Handel gibt es süße Mandeln als ganzen Kern mit oder ohne Schale, gehackt oder gemahlen.

Inhaltsstoffe:
Vitamin E schützt die roten Blutkörperchen. Calcium sorgt auch hier für stabile Knochen. Der Kaliumgehalt regelt den Wasserhaushalt sowie das Funktionieren von Nerven und Muskeln.
Tips für die Zubereitung:
Mandelmilch: 20 g blanchierte ‘ Mandeln in einer Pfanne kurz rösten und anschließend mahlen. 400 ml Milch mit 1 EL Honig verquirlen. Mandeln zufügen und noch mal durchshaken.

PARANUß:
Der Baum der Paranuß stammt von einem Urwfildbaum aus dem Gebiet des Amazonas, der nur selten angebaut wird. Die Nuß befindet sich oft mit zwei bis drei Dutzend weiterer Nüsse in kugeligen Kapseln, die im Spätherbst zu Boden fallen. Jede Frucht ist für sich von einer dreikantigen Schale umgeben.

Inhaltsstoffe:
Die geballte Selehladung dient ‘ dem menschlichen Organismus als ZeIIschutz. Thiamin ist wichtig für Herz und Nerven.
Tips für die Zubereitung:
Leckere Nuß-Paste: 150 g Paranüsse in einer Pfanne rösten und anschließend pürieren. Petersilie, Schnittlauch und Kresse nach und nach zufügen. Mit Meersalz und frischem Pfeffer würzen,

PECANNUß:
Zu Hause im Süden der Vereinigten Staaten,’waren die äußerlich Eicheln ähnelnden Nüsse Winterproviant der Indianer. Sie sind verwandt mit den Walnüssen und kommen geschält und ungeschält in den Handel.

Inhaltsstoffe:
Folsäure ist die Garantie für gute Laune: Der hohe Anteil an Ballaststoffen fördert die Verdauung, und das Vitamin B6ist wichtig für den Stoffwechsel.
Tips für die Zubereitung:
Wer kennt ihn nicht, den PecanPie? (Variante: Nuß-Rührkuchen mit Pecannüssen statt Haselnüssen). Köstlich mit Sahne und einer gepflegten Tasse Tee.

PISTAZIE:
Der immergrüne Baum wurde ursprünglich im Vorderen Orient kultiviert. In der Reifezeit platzen die weißlich-hellbraunen Schalen mit scharfkantigem Rücken auf und geben den Kern frei. Erhältlich ohne Schale oder mit Schale geröstet und gesalzen.

Inhaltsstoffe:
Fluorid bringt Schwung in Knochen und Zähne, und Folsäure wirkt unterstützend bei der Blutbildung.
Tips für die Zubereitung:
Ein gesunder und besonders dekorativer Farbklecks für Aufläufe oder Desserts.

WALNUß:
Der bis zu 20 Meter hohe Walnußbaum, der zu den Edelhölzern zählt und in den gemäßigten Zonen Europas wächst, trägt seine Früchte von einer grünen, ledrigen Haut umgeben. Diese platzt auf, wenn die Nuß reif ist. Im Inneren stecken die Kerne. Sie sind mit oder ohne Schale, gehackt und gemahlen erhältlich.

Inhaltsstoffe:
Liefern blutbildendes Eisen und reichlich Kalium. Carotinoide und Vitamin C stärken das Immunsystem. Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel und fördern die Verdauung.
Tips für die Zubereitung:
Frühstückspower: 4 EL Haferflocken mit 150 g Naturjoghurt; Obst der Saison und 10 g Walnuß-kernen vermischen.

Im Pflanzenreich übertreffen Nüsse mit ihrem hohen Proteingehalt von etwa 15 bis 25 Prozent die gesamte Konkurrenz mit Ausnahme der Hülsenfrüchte und eignen sich somit ideal zur Kostergänzung (speziell auch für Vegetarier). Selbst den Vergleich mit Fisch und Fleisch meistern Nüsse mit Bravour. Hervorzuheben ist auch der außergewöhnliche Anteil an ungesättigten Fettsäuren, speziell der Linolsäure, die einen sehr günstigen Einfluß bei Herz- und Gefäßerkrankungen hat. Erkrankungen dieser Art sind heute für Frauen und Männer der Risikofaktor Nummer eins. Ein wahres Eldorado ist auch der Reichtum an Vitalstoffen. Vitamine – vor allem B1, B2 und B6, das Vitamin E und die Mineralstoffe Calcium, Kalium, Phosphor und Magnesium befinden sich in ungewöhnlich großen Mengen in den verschiedenen Sorten.

Während gesundheitsbewußte Genießer Nüsse wegen ihrer Natürlichkeit lieben, ist es für andere einfach das gewisse Extra an Geschmack, was sie zu den Nüssen greifen läßt. Ob man Nüsse nun lieber pur knabbert oder zum Backen oder Kochen verwendet, ist reine Geschmackssache. Ihre vielfältige Einsetzbarkeit ist unbegrenzt: Kombinierbar sind Nüsse mit herben, süßen aber auch pikanten Speisen. Egal, ob Getreide- oder Gemüsegericht – das individuell nussige Aroma ist ein zuverlässiger Partner, der nicht aus der Reihe tanzt. Lassen Sie sich verführen und genießen Sie eine unverfälschte und gesunde Naturkost.

Jetzt gibt`s was auf die Nuß!

Welche Vielfalt an Inhaltsstoffen in Nüssen steckt, ist weitgehend erforscht – von lebensnotwendigen Fettsäuren bis zu fit machenden Mineralstoffen. Genießen Sie die frische Ernte mit einer faszinierenden Auswahl, die die Lust am Knabbern entfacht.

Gerade in den Wintermonaten haben Nüsse durch die neue Ernte wieder Hochkonjunktur. Ob zum Frühstück, als Zwischenmahlzeit oder als Komponente im Hauptgericht – aus kaum einer Mahlzeit sind sie wegzudenken.
Nüsse, die botanisch zur Gruppe des Schalenobstes gehören, gelten geschichtlich als eines der ältesten Nahrungsmittel des Menschen. In Amerika haben Indianerstämme für den Winter Nüsse bevorratet, um sich oft wochenlang nur von ihnen zu ernähren. Seitdem gehören Nüsse zu den begehrtesten Früchten der Welt. Ging es jahrtausendelang vorrangig um den Nährwert, steht heute zunehmend die Vielfalt der Inhaltsstoffe im Mittelpunkt des Interesses. Ohne Frage – Nüsse sind gesunde Fitmacher. Während Haselnüsse, Cashewkerne, Walnüsse und Mandeln seit Jahren Dauerrenner sind, stehen Paranüsse, Pistazien und Pecannüsse unbegründet eher hinten im Regal.
Wo kommen die verschiedenen Nüsse her? In wieweit unterscheiden sie sich in den Inhaltsstoffen und was macht ihren typischen Geschmack aus? Hier mehr dazu!

CASHEWNUSS:
Die nierenförmige Nuß, die auch als Elefantenlaus bezeichnet wird, stammt ursprünglich aus Westindien. Sie wird heute außer in Südamerika noch in Afrika und Indien angebaut. Die Frucht sitzt herausragend am unteren Ende des birnenförmigen Cashew-Apfels. Am besten schmecken die leicht süßlichen, weißen Kerne. Angeboten werden sie unversehrt oder als Bruch und auch geröstet und gesalzen.

Inhaltsstoffe:
Reich an Mineralstoffen wie Magnesium und Fluorid. Gut für starke Knochen,
Jod unterstützt die Schilddrüse.
Tips für die Zubereitung:
Leckere Reispfanne: Gemüse der Saison in heißem Öl andünsten; gegarten Reis und Nüsse zufügen, und mit Fenchel; Limettensaft, Curry; Pfeffer und Kardamon würzen.

HASELNUß:
Die runde bis längliche Nuß wird heute vorwiegend in Italien und der Türkei angebaut. Zum größten Teil kommen die nahrhaften und sehr haltbaren Nüsse mit oder ohne Schale, gehackt oder gemahlen in den Handel.

Inhaltsstoffe:
Die Haselnuß ist absoluter Spitzenreiter, was den Mangan gehalt betrifft: Der ist von entscheidender Bedeutung beim Aufbau von Enzymen, die unsere Nerven stärken.
Tips für die Zubereitung:
Nußsauce für Blattsalate: 150 g Haselnußkerne fein hacken und ‘ mit 1/81 Essig; Salz und Pfeffer verrühren. 1/4 kaltgepreßtes Öl kräftig unterschlagen.

MANDEL:
Mandelbäume wachsen vorwiegend rund um das Mittelmeer, im Vorderen Orient und in Kalifornien. Sie gehören zu den Rosengewächsen und sind mit dem Pfirsich verwandt. Die Steinfrucht sitzt in einer pelzig-rauhen Außenschale, die bei Reife platzt und eine hellbraune Nußschale freigibt. Im Handel gibt es süße Mandeln als ganzen Kern mit oder ohne Schale, gehackt oder gemahlen.

Inhaltsstoffe:
Vitamin E schützt die roten Blutkörperchen. Calcium sorgt auch hier für stabile Knochen. Der Kaliumgehalt regelt den Wasserhaushalt sowie das Funktionieren von Nerven und Muskeln.
Tips für die Zubereitung:
Mandelmilch: 20 g blanchierte ‘ Mandeln in einer Pfanne kurz rösten und anschließend mahlen. 400 ml Milch mit 1 EL Honig verquirlen. Mandeln zufügen und noch mal durchshaken.

PARANUß:
Der Baum der Paranuß stammt von einem Urwfildbaum aus dem Gebiet des Amazonas, der nur selten angebaut wird. Die Nuß befindet sich oft mit zwei bis drei Dutzend weiterer Nüsse in kugeligen Kapseln, die im Spätherbst zu Boden fallen. Jede Frucht ist für sich von einer dreikantigen Schale umgeben.

Inhaltsstoffe:
Die geballte Selehladung dient ‘ dem menschlichen Organismus als ZeIIschutz. Thiamin ist wichtig für Herz und Nerven.
Tips für die Zubereitung:
Leckere Nuß-Paste: 150 g Paranüsse in einer Pfanne rösten und anschließend pürieren. Petersilie, Schnittlauch und Kresse nach und nach zufügen. Mit Meersalz und frischem Pfeffer würzen,

PECANNUß:
Zu Hause im Süden der Vereinigten Staaten,’waren die äußerlich Eicheln ähnelnden Nüsse Winterproviant der Indianer. Sie sind verwandt mit den Walnüssen und kommen geschält und ungeschält in den Handel.

Inhaltsstoffe:
Folsäure ist die Garantie für gute Laune: Der hohe Anteil an Ballaststoffen fördert die Verdauung, und das Vitamin B6ist wichtig für den Stoffwechsel.
Tips für die Zubereitung:
Wer kennt ihn nicht, den PecanPie? (Variante: Nuß-Rührkuchen mit Pecannüssen statt Haselnüssen). Köstlich mit Sahne und einer gepflegten Tasse Tee.

PISTAZIE:
Der immergrüne Baum wurde ursprünglich im Vorderen Orient kultiviert. In der Reifezeit platzen die weißlich-hellbraunen Schalen mit scharfkantigem Rücken auf und geben den Kern frei. Erhältlich ohne Schale oder mit Schale geröstet und gesalzen.

Inhaltsstoffe:
Fluorid bringt Schwung in Knochen und Zähne, und Folsäure wirkt unterstützend bei der Blutbildung.
Tips für die Zubereitung:
Ein gesunder und besonders dekorativer Farbklecks für Aufläufe oder Desserts.

WALNUß:
Der bis zu 20 Meter hohe Walnußbaum, der zu den Edelhölzern zählt und in den gemäßigten Zonen Europas wächst, trägt seine Früchte von einer grünen, ledrigen Haut umgeben. Diese platzt auf, wenn die Nuß reif ist. Im Inneren stecken die Kerne. Sie sind mit oder ohne Schale, gehackt und gemahlen erhältlich.

Inhaltsstoffe:
Liefern blutbildendes Eisen und reichlich Kalium. Carotinoide und Vitamin C stärken das Immunsystem. Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel und fördern die Verdauung.
Tips für die Zubereitung:
Frühstückspower: 4 EL Haferflocken mit 150 g Naturjoghurt; Obst der Saison und 10 g Walnuß-kernen vermischen.

Im Pflanzenreich übertreffen Nüsse mit ihrem hohen Proteingehalt von etwa 15 bis 25 Prozent die gesamte Konkurrenz mit Ausnahme der Hülsenfrüchte und eignen sich somit ideal zur Kostergänzung (speziell auch für Vegetarier). Selbst den Vergleich mit Fisch und Fleisch meistern Nüsse mit Bravour. Hervorzuheben ist auch der außergewöhnliche Anteil an ungesättigten Fettsäuren, speziell der Linolsäure, die einen sehr günstigen Einfluß bei Herz- und Gefäßerkrankungen hat. Erkrankungen dieser Art sind heute für Frauen und Männer der Risikofaktor Nummer eins. Ein wahres Eldorado ist auch der Reichtum an Vitalstoffen. Vitamine – vor allem B1, B2 und B6, das Vitamin E und die Mineralstoffe Calcium, Kalium, Phosphor und Magnesium befinden sich in ungewöhnlich großen Mengen in den verschiedenen Sorten.

Während gesundheitsbewußte Genießer Nüsse wegen ihrer Natürlichkeit lieben, ist es für andere einfach das gewisse Extra an Geschmack, was sie zu den Nüssen greifen läßt. Ob man Nüsse nun lieber pur knabbert oder zum Backen oder Kochen verwendet, ist reine Geschmackssache. Ihre vielfältige Einsetzbarkeit ist unbegrenzt: Kombinierbar sind Nüsse mit herben, süßen aber auch pikanten Speisen. Egal, ob Getreide- oder Gemüsegericht – das individuell nussige Aroma ist ein zuverlässiger Partner, der nicht aus der Reihe tanzt. Lassen Sie sich verführen und genießen Sie eine unverfälschte und gesunde Naturkost.

Pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten
Tierische Produkte Pflanzliche Alternativen
Gehacktes Soja- oder Grünkernhack; Fertigpackungen gibt’s im Reformhaus oder im Naturkostladen; Grünkern kann auch selbst geschrotet und kräftig mit Tomatensauce abgeschmeckt werden; aus Grünkern oder Soja läßt sich auch ein falscher Hackbraten bereiten.
Schnitzel Es gibt fertige Getreide-/Sojaschnitzel, Burger und Bratlinge etc. im Tiefkühlfach im Reformhaus/Naturkostladen oder per Versand zu bestellen.*)
Gulasch Sojawürfel nach Gulasch-Art (Reformhaus, Naturkostläden); alternativ, Apfel-Kartoffel-Gulasch süß-sauer abgeschmeckt mit reichlich Zwiebeln; Tofu-Würfel kräftig gewürzt und angebraten, mit Paprika- und Tomatenstckchen abgeschmeckt.
Würstchen GelatineSojawürstchen gibt es im Reformhaus, manchmal auch im Naturkostläden oder per Versand*); sie sind in der Struktur sehr unterschiedlich und nicht immer mit Fleischwürstchen vergleichbar.
Gelantine Agar-Agar (gibt es im Reformhaus/Naturkastladen); die Anwendung ist nicht komplizierter als die von Gelatine; außerdem gibt es dort noch weitere pflanzliche Dickungsmittel für Saucen und Puddinge etc.
Brotbelag Vegetarische Brotaufstriche, ähnlich wie Leberwurst oder in ganz neuen Geschmacksrichtungen wie Tomate, Paprika oder Kichererbsen etc. gibt es in Hülle und Fülle im Reformhaus/Naturkostladen und zum Teil auch in Supermärkten; aus Soja gibt es gewürzte Tofuscheiben, die mit der Mortadella-Wurst vergleichbar sind.
Käse Veganer Käse kann im Vegan-Shop bestellt werden-); veganer Käse ist gut als Ersatz für Schnittkäse wie Gouda, Emmentaler etc. geeignet; es gibt sogar rein pflanzlichen, veganen Parmesankäse, der dem original sehr nahe kommt; Tofu mit frischen Kräutern oder mit Pesto-Sauce beträufelt und mit frischen Tomaten als Mozzarella-Ersatz; Tofu zusammen m viel Knoblauch, Salz und Kräutern pürieren, guter Kräuterfrischkäse-Ersatz.
Milch Sojadrink ist gut geeignet bei Gerichten, die Getreide enthalten; Soja-„milch” schmeckt aucfi st aus Kakao nicht heraus, ebenso läßt sich Pudding problemlos daraus zubereiten; Sojadrink im Kaffee schmeckt leider nicht nach Milch; Reisdrink ist noch feiner im Geschmack als Sojadrink und ist universell als Milchersatz einsetzbar; leider schmeckt Kaffee damit eben falls nicht wie Milchkaffee; Milchersatz auf Mandel-/Getreidebasis (zum Anrühren mit Wasser) ist in Aufläufen ein guter Ersatz für Milch, ansonsten aber eher mit Vorsicht zu genießen, da schnell klumpig und kein Milchgeschmack; Sojadrink gibt es im Reformhaus/Naturkastladen und im gut sortierten Supermarkt; Reis-/Mandeldrink gibt’s im Reformhaus in der Diät-Abteilung (Allergikerprodukte).
Sahne Sojacreme ist zum Beispiel als Sojadream, Sojacream oder Sojasahne im Handel (Reformhaus, Naturkostladen, Vegan-Shop); fast universell im Austausch gegen Sahne geeignet, besonders gut für Sahnesaucen; Vorteil: ungeöffnet monatelang haltbar; es gibt nur eine pflanzliche Sahne, die als als Ersatz für Schlagsahne auf Torten und Kuchen etc. geeignet ist (wird schaumig geschlagen; Geschmack erinnert etwas an geschlagenes Eiweiß), Bestellung per Versand.
Joghurt Sojaghurt gibt es im Vegan-Shop und vereinzelt in Reformhäusern oder in Naturkostläden; die bisher von Vegetarisch fit! probierten Sojaghurtis schmeckten allesamt recht lecker und fast wie echter Joghurt.
Mayonnaise Es gibt rein pflanzliche Mayonnaise (Vegan-Shop, Naturkostladen). Wer Probleme hat, Joghurt aus Soja-„milch” zu bekommen, kann seinen Joghurt daraus auch selbst bereiten; spezielle Joghurtkulturen gibt es im Reformhaus oder im Naturkostladen.
Pudding kann aus Sojadrink etc. selbstgemacht werden; es gibt jedoch im Handel (Reformhaus, Naturkostladen, gut sortierter Supermarkt) bereits köstliche Fertigpuddinge, die wie MilchPuddinge schmecken.
Butter rein pflanzliche Margarine, zum Beispiel von Vitaquell (Reformhaus).

 

fragen & antworten

 

 

Warum vegetarisch?

Viele Menschen ernähren sich aus den unterschiedlichsten Gründen vegetarisch – aus moralischen, gesundheitlichen, wirtschaftlichen -oder einfach, weil ihnen fleischlose Kost besser schmeckt. Was immer die Beweggründe sind, jeder ißt gern gut. Dabei ist die vegetarische Küche ebenso gut, wenn nicht sogar oft besser als herkömmliche Fleisch- und Fischgerichte. Vegetarisches eignet sich für gesellschaftliche Anlässe und einfache Familienessen und kann leicht den Geschmacksbedürfnissen des einzelnen angepaßt werden.

Vegetarisches Essen ist sehr gesund und enthält alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette, die eine nahrhafte und ausgewogene Ernährung kennzeichnen. Da man gleichzeitig eher mehr Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte zu sich nimmt, bietet die Nahrung auch große Mengen an komplexen Kohlenhydraten, die mit ihrem Energie- und Ballaststoffgehalt wesentlich zu strahlendem Aussehen und Gesundheit beitragen.

Warum vegetarisch?

Viele Menschen ernähren sich aus den unterschiedlichsten Gründen vegetarisch – aus moralischen, gesundheitlichen, wirtschaftlichen -oder einfach, weil ihnen fleischlose Kost besser schmeckt. Was immer die Beweggründe sind, jeder ißt gern gut. Dabei ist die vegetarische Küche ebenso gut, wenn nicht sogar oft besser als herkömmliche Fleisch- und Fischgerichte. Vegetarisches eignet sich für gesellschaftliche Anlässe und einfache Familienessen und kann leicht den Geschmacksbedürfnissen des einzelnen angepaßt werden.

Vegetarisches Essen ist sehr gesund und enthält alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette, die eine nahrhafte und ausgewogene Ernährung kennzeichnen. Da man gleichzeitig eher mehr Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte zu sich nimmt, bietet die Nahrung auch große Mengen an komplexen Kohlenhydraten, die mit ihrem Energie- und Ballaststoffgehalt wesentlich zu strahlendem Aussehen und Gesundheit beitragen.

Wie sieht es mit der Eiweiß-Versorgung aus?

In der vegetarischen Küche stellt Eiweiß gewöhnlich kein Problem dar, da man unter zahlreichen eiweißhaltigen Nahrungsmitteln wählen kann. Käse, Milch, Nüsse, Bohnen und Sojaprodukte wie pulverisiertes Pflanzeneiweiß, Sojamilch und Tofu (Soja- Quark), aber auch Pilzeiweiß sind ausgezeichnete Eiweißquellen. Man kombiniert möglichst viele dieser Lebensmittel, damit der Körper alle nötigen Eiweiße erhält.

Wie viel Fett ist da drin?

Eine vegetarische Ernährung hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie relativ fettarm ist. Das meiste Fett ist pflanzlicher Herkunft, stammt aus Keim- und Olivenöl, Nüssen, Hülsenfrüchten und anderen Produkten, die diese Fette enthalten, und aus
Milchprodukten. Eine vegetarische Ernährung fördert also die Gewichtsabnahme, wenn man darüber hinaus insgesamt den Fettverzehr einschränkt.

Gibt es genug Kohlenhydrate?

Die vegetarische Küche ist reich an komplexen Kohlenhydraten, wie man sie in Naturreis, Vollkornnudeln, – brot und in Haferfloken findet. Diese Produkte eignen sich besonders für eine Diät, da sie ihre Energie langsam freisetzen und für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel sorgen.

Bekomme ich genug Vitamine?

Obst und Gemüse enthalten eine Vielzahl an Vitaminen, die man für allgemeines Wohlbefinden und einen funktionierenden Körper benötigt. Mit einer vegetarischen Ernährung kann man da fast keinen Fehler machen. Die beste Quelle für Vitamin A sind gelbe Obstund Gemüsesorten wie Aprikosen, Pfirsiche und Möhren, aber auch Spinat. Außerdem ist es in Butter und Margarine enthalten. Vitamin A beugt Entzündungen vor und sorgt für gesunde Haut und Augen, glänzendes Haar und stärkt die Körpergewebe.

Die verschiedenen Vitamine der B-Gruppe haben bei der Umwandlung von Nahrung in Energie katalytische Wirkung. Sie sind für die roten Blutkörperchen und ein gesundes Nervensystem lebensnotwendig. Mit Ausnahme von Vitamin B12 sind alle Vtiamine der B-Gruppe in Hefe und Getreide enthalten, vor allem in Weizenmehl und -kleie.

Für Vegetarier, die sich abwechslungsreich ernähren, ist es also nicht schwierig, genügend Vitamin B mit der Nahrung aufzunehmen. Veganer, die außerdem auf Milchprodukte verzichten, sollten aber ihre Nahrung zusätzlich mit Vitamin B12 ergänzen.

Jeder weiß, dass Vitamin C vor Infektionen schützt, und viele sind überzeugt, dass dieses Vitamin winterliche Erkältungen oder Grippe abwehrt und heilt. Vitamin-Creiche Nahrung sollte zusammen mit eisenhaltiger Kost verzehrt werden, da das Eisen so besser vom Körper aufgenommen werden kann. Gute Quellen sind frisches Obst, Blattgemüse, Tomaten, Paprika und Kartoffeln. Schwarztee, Kaffee und koffeinhaltige Limonaden sollten nicht gleichzeitig mit Vitamin-C-reichen Nahrungsmitteln aufgenommen werden, da sie die Aufnahme von Vitamin C einschränken. Beim Kochen geht Vitamin C verloren, deshalb sollte Gemüse nur mit wenig Wasser und so kurz wie möglich gegart werden. Vitamin D ist ein weiteres wichtiges Vitamin, das die Kalziumaufnahme unterstützt und so für gesunde Zähne und kräftige Knochensorgt. Vitamin D gilt auch als „Sonnenvitamin”, da der menschliche Körper es bei Sonnenlicht selbst produziert. Gute Vitamin-D-Quellen sind Eier, Käse, Margarine und Butter.

Wo bekomme ich Mineralstoffe?

Mineralstoffe sind ebenfalls lebensnotwendige Nährstoffe, die dem Körper regelmäßig, wenn auch nur in winzigen Mengen, zugeführt werden müssen. Man sollt( deshalb wissen, welche Nahrungsmittel Mineralstoffe enthalten und diese in ausreichenden Mengen verzehren Bei einer abwechslungsreichen Ernährung ist das nicht weiter schwierig.

Milch, Käse, Joghurt und andere Milchprodukte, Blattgemüse, Brot, Nüsse, Samen und Dörrobst enthalten Kalzium. Bohnen, Samen, Nüsse, Eier, Kakao und Scho kolade, Vollkorn(weizen)brot, Blattgemüse und getrock nete Früchte wie Aprikosen oder Feigen sind reich an Eisen. Andere wichtige Mineralstoffe sind Magnesium, Phosphor, Kalium und Zink.

Der vegetarische Einkaufskorb!?

Beim vegetarischen Einkauf sollte man besonders darauf achten, auch “versteckte” tierische Produkte zu vermeiden. Man wählt daher Käse mit pflanzlichem Labferment, Agar-Agar oder Pektin statt Gelatine, Pflanzenfett statt Schmalz, und man sollte auch auf den ‘ Brotaufstrich achten. Manche Margarinen eignen sich nicht für die vege tarische Küche, da sie Fischöl und tierische Fette enthalten – nur Sorten aus rein pflanzlichen Ölen sind empfehlenswert. Wenn man kein Veganer ist, ist reine Butter ebenfalls ausgezeichnet.

Vitamin B12? Muss kein Problem sein!

Vielen Vegetariern geht es so: sie entschließen sich aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen dazu, kein Fleisch mehr zu essen. Dann werden sie in eine Diskussion verwickelt und jemand behauptet, sie würden einen Vitamin-B12 Mangel bekommen. Verwirrung! Schließlich soll die vegetarische Ernährung doch so gesund sein! Noch schlimmer trifft es die Veganer. Da kaum jemand von heute auf morgen zum Veganer wird, kennen Veganer die Diskussion um das Vitamin B12 höchstwahrscheinlich. Selbstsicher wird ein Veganer vielleicht sagen, er habe keinen Mangel, aber ob er diesen wirklich sicher ausschließen kann, weiß er nicht. In den Büchern, die von Veganern für Veganer geschrieben sind, klingt alles so, als müsse man sich als Veganer überhaupt keine Gedanken machen, während Ärzte sofort rot sehen, wenn das Wort Veganer auch nur fällt. Unsere Autorin zeigt daher hier die Risiken und die Möglichkeiten der Versorgung mit B12 bei Vegetariern und bei Veganern auf.
Dieses B-Vitamin kommt tatsächlich fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor. Aber neben Fleisch und Fleischwaren stellen Milch und Milchprodukte eine vollkommen ausreichende Quelle dar. Auch pflanzliche Lebensmittel enthalten Vitamin B 12 in kleinen Mengen, wenn sie durch bakterielle Gärungsprozesse hergestellt worden sind, z. B. milchsaures Gemüse wie Sauerkraut und Salzgurken. Als Nahrungsergänzung bieten sich Vitamin B 12-reiche Hefeprodukte und spezielle Nahrungsergänzungsmittel aus dem Reformhaus an. Ein Mangel an Vitamin B 12 ist übrigens sehr selten, denn der Körper nutzt das einmal aufgenommene Vitamin immer wieder. Bei vollen Körperspeichern kann ein Mangel frühestens nach zehn Jahren auftreten.

Bekomme ich genug Proteine?

Muss der Mensch aber nicht Fleisch essen, um sich genügend mit Protein zu versorgen?

Die Antwort lautet: nein. Die offizielle Empfehlung für den täglichen Eiweißkonsum ist in den letzten zwanzig Jahren von 150 g auf 45 g gesunken. Weshalb? Weil zuverlässige weltweite Forschungen bewiesen haben, dass wir gar nicht so viel Protein brauchen! Diese hohen Zahlen wurden aufgrund des Einflusses der Fleischindustrie in Umlauf gesetzt. Eine zu hohe Eiweißzufuhr jedoch, zieht eine Reihe von Stoffwechselstörungen, Übersäuerung und Allergene nach sich.
Um die täglichen 45 g zu sich zu nehmen, ist es leicht möglich, sie aus rein vegetarischer Nahrung in Form von Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Milchprodukten zu beziehen. Vegetarische Nahrung ist natürlich aufbauend und durch eine abwechslungsreiche Kombination, bietet sie eine hohe Nährstoffzufuhr.

Dürfen Schwangere und Babys auch vegetarisch leben?

Lebensmittel wie Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse oder Kartoffeln sind gute Eiweißlieferanten. In Kombination mit Milchprodukten ist ihre biologische Wertigkeit – als Maß für die Eiweißqualität – auch von Fleisch kaum zu übertreffen.

Nur Kartoffeln und Gemüse auf dem Teller – irgendwie fehlt mir da etwas?

Fleisch als dritte „Komponente” auf dem Teller neben Kartoffeln und Gemüse gehört für viele schon optisch zu einer vollständigen Mahlzeit dazu. So mancher, der sich gegen Fleisch entscheidet, hat nicht gleich eine schmackhafte Alternative parat und fragt sich: „Wie werde ich jetzt satt”? Beruhigend zu wissen: Die Palette an herzhaften vegetarischen Alternativen reicht von eiweiß- und eisenreichen Tofuspezialitäten wie Tofuburger über Getreide- und Gemüsebratlinge bis hin zu Wurst, Gulasch oder gar Festtagsbraten aus Soja.
Neben dem vegetarischen Fleischersatz gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Gaumen vegetarisch zu erfreuen: Gemüse und Getreideaufläufe, gefüllte Zucchini mit Amaraanth mit Champignons, Pasta mit verschiedenen Saucen-Variationen aus Gemüse und Käse sind nur einige Beispiele für die abwechslungsreiche und schmackhafte vegetarische Küche. Im Reformhaus KURIER finden Sie jeden Monat neue vegetarische Rezeptideen.

Ich möchte am liebsten ganz auf tierische Lebensmittel verzichten schon allein aus Mitleid mit den Tieren. Wie kann ich mich trotzdem gesund ernähren?

Vegetarier, die streng auf alle Lebensmittel tierischer Herkunft verzichten, nennt man Veganer. Sie meiden neben Fisch und Fleisch auch Milch, Milchprodukte und Eier – sogar Honig. Im Vergleich zu Ovo-Lakto-Vegetariern, bei denen Ei und Milch regelmäßig auf den Tisch kommen, und Lacto-Vegetariern, die immerhin Milch- und Milchprodukte verzehren, aber Eier meiden, ist die Nährstoff- und Vitamin-Versorgung von strikten Veganern nicht so ohne Weiteres gewährleistet. Durch den völligen Verzicht auf Käse, Milch und Eier ist es schwierig, den Bedarf an Calcium, Vitamin D, Vitamin B 12 und Protein zu decken.
Schwangere und Babys gehören wegen ihres erhöhten Nährstoffbedarfs zu den so genannten Risikogruppen. Hier muss ganz besonders auf die Ernährung geachtet werden. Mit einer abwechslungsreichen vegetarischen Vollwertkost, die auch Milch, Milchprodukte und Eier einschließt, ist auch in der Schwangerschaft die Nährstoffversorgung zweifelsohne gesichert. Von einer veganen Ernährung ist während der Schwangerschaft und Still-zeit aber dringend abzuraten. Kinder von vegan ernährten Müttern kommen mit unzureichend gefüllten B12 – Speichern zur Welt, so dass Mangelerscheinungen absehbar sind.
Säuglinge und Kleinkinder sind aber schon mit einer lactovegetabilen Kost (ohne Ei) ausreichend versorgt, sofern die Säuglinge in den ersten Lebensmonaten gestillt werden. Nach den Ergebnissen einer 1991 an der Universität Kiel durchgeführten Studie ist die ei- und fleischlose Beikost empfehlenswert, wenn sie genug Eiweiß aus Vollgetreide, Kartoffeln, Gemüse und Molke enthält.

Was kann ich außer Käse auf dem Brot essen?

Es gibt mindestens ebenso viele Geschmacksrichtungen bei den vegetarischen Brotaufstrichen wie bei Wurstwaren. Die Aufschnitte und Pasteten werden auf der Basis von Hefe, Soja-, Weizen- oder anderem Getreideeiweiß hergestellt und mit Gewürzen, Gemüse und anderen Zutaten ganz verschieden abgeschmeckt. Sicher ist für jeden° etwas dabei. Es gibt auch Produkte, die klassischen Wurstwaren im Geschmack täuschend ähneln. Lassen Sie sich im Reformhaus beraten.

Wir beantworten gerne alle Ihre Fragen!